Eichhofner Dorfmusik e.V.

Norwegenreise zu unseren Freunden in Røra

Zuerst einmal, soviel Zeit muss sein, geht auch ein ganz großes „DANKESCHÖN !!!“ der Vorstandschaft und des Vereins an Anita &Stefan Gaar, die quasi im Alleingang  (im Zusammenspiel mit Berit aus Norwegen) die gesamte Organisation der An & Abreise Reise perfekt durchgeführt haben.

Los gings dann am 07.08. um 4:00 Uhr in der Früh, als wir mit dem Bus vom DGH in Lorenzenberg abgeholt wurden, um zum Flughafen München zu fahren. Unser Flug, mit Umsteigen in Amsterdam, endete zur Mittagszeit in Trondheim, wo wir, wiederum per Bus zum Samfunnshuset in Røra gefahren wurden.

                                   Dort angekommen, wurden wir ganz herzlich und mit einem zünftigen Willkommens-Ständchen von der Rører — Musikanten empfangen, und danach bestens mit einem Buffet Norwegischer Köstlichkeiten verwöhnt.

            

                                Do,08.08.                                                                                                                                                                                                                                                        Am nächsten Tag, stand eine gemeinsame Bergwanderung auf den Harskallen auf dem Programm. Auch wenn das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat, war dies ein interessantes Naturerlebnis, bei dem sogar vereinzelt Rentiere zu beobachten waren.

             

Danach gabs im Lokal des Skallstuggu ein gschmackiges Mittagessen. Am Nachmittag hatten wir viel Spaß bei diversen Freizeit-Aktivitäten rund um Skallstuggu, wie zB.: Slackline — Balanzieren, Hufeisen- Schmeissen, Bogen-, Steinschleuder und/oder Luftgewehr schießen. Besonders das Ziel-Werfen mit Äxten und Beilen war a rechte Gaudi für Aktive und Zuschauer. Ausserdem gabs auch noch Stelzengehen, Bike — Fahren und einen „Flying Fox“ auszuprobieren. Es war also für jeden etwas passendes dabei.

              Fr, 09.08.
Der Freitag war hauptsächlich Freizeit - Aktivitäten im und am Fjord in Hylla gewidmet. Ausgangspunkt war Hylla Vel. Da konnte man baden, im erfrischenden Fjordwasser, oder auch im Sonnenschein, auf der Terrasse. Oder auch Fischen war möglich; vom Steg oder vom Boot aus. Es fanden sich mehrere Gruppen zusammen, um mit kleinen Booten, von den Norwegern gesteuert, auf den Fjord zu fahren und die Angel auszuwerfen. Und die Eichhofner ließen sich dabei nicht lumpen und zogen im Laufe des Nachmittags einige größere und kleinere Fische aus dem Wasser, wobei die Anneliese, eine Flügelhornistin der Junga, den Fang des Tages (...vielleicht sogar den Fang ihres Lebens) machte: Ein stattlicher Dorsch mit über 11kg (!!!) Lebendgewicht. 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           
Damit waren beste Voraussetzungen für das abendliche Barbecue geschaffen, bei dem unter anderem auch die gefangenen Fische gegrillt wurden.
Das war dann ein richtig ausgelassenes Fest, mit bester Laune und gemeinschaftlicher Stimmungsmusik, bei der (ausnahmsweise ;-)) die reine Gaudi am gemeinsamen Musizieren der ansonst gewohnten musikalischen Präzision und Qualität überwog. Gespielt und gefeiert wurde bis spät in die Nacht und allen hat's einen Riesen Spaß gemacht.

                                                                                                              

Sa, 10.08.
Kontrastprogramm am Samstag, bei dem wir beim "Sommerkonsert" der Røra Hornmusikklag, das in deren Samsfunnhuset stattfand, mitwirken durften.
Und diese hatten ein tolles, sehr abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt:

        

Aussergewöhnlich war der erste Beitrag der Rører Musikanten, die zu einem selbst gemachten Film, der Im Hintergrund auf einer großen Leinwand ablief, die passende musikalische Untermalung spielten. Die besondere Herausforderung dabei, den Ton mit den laufenden Bildern immer synchron zu halten schaffte deren Dirigent Geir Berg-Lennertzen mit seinen Musikern einwandfrei.
Ein weiteres Highlight war die Musik und der persönliche Auftritt von Jan Magne Førde, der im zweiten Teil des Konzertes seine eigenen Kompositionen, gespielt von der Røra Horn Musikklag, leitete und in Solo-Einsätzen mit seinem Flügelhorn seinen Profi-Status unter Beweis stellte. Auch wir Eichhofner durften bei einem seiner Stücke (Home Coming Song) mitspielen. Ja, das haben wir wahrlich nicht alle Tage, dass wir die Musik eines (zumindest in Norwegen bedeutenden) Komponisten spielen,  der dabei selbst dirigiert.          
Weitere Programmpunkte waren die Rører Drill-Medels und die Nachwuchsgruppe: "Røra Skolemusikkorps", bei deren letztem Stück ("Grease") unsere Eichhofner Junga auch mitspielen durften.

            
Nach der Pause konnten wir Eichhofner dann richtig loslegen und unsere bayrisch böhmischen Musistückl fanden auch den erhofften Anklang beim einheimischen Publikum, was nach dem einen oder anderen Stück zu "Standing Ovations" führte.

                                                                             
Den Schlusspunkt des geplanten Konzertprogramms setzte der "Böhmische Traum", gemeinsam gespielt von den beteiligten Musikgruppen.                
...und zu allerletzt spielten wir dann noch „Auf der Vogelwiese“. Dieses Stück (mit den Originalnoten) wurde unseren Gastgebern als Geschenk, nebst einem 2l — Ton — Bierhumpen mit dem Eichhofner Dorfmusik Logo, übergeben, worüber sie sich sichtlich freuten.

                                                                       

Nach dem Konzert wurden wir nochmals von den Norwegern kulinarisch verwöhnt. Diese boten norwegischen Spezialitäten, über deren Bestandteile wir uns bis heute nicht ganz sicher sind. Das ist auch nicht wirklich wichtig, weil geschmeckt hat es allen richtig gut.
Summa Summarum ein sehr gelungenes, höchst abwechsungsreiches Konzert, das sicherlich als der gemeinschaftliche  Höhepunkt unserer Norwegenreise bezeichnet werden kann.

So, 11.08.
...und am nächsten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen von unseren Freunden aus Røra. Dazu gab  s dann auch ein schönes Gesamt-Gruppenbild:

  
Unglaublich wie schnell die Zeit vergehen kann, und unglaublich wie viele positive Eindrücke in vier Tagen aufgenommen werden können.
Auch wenn der Abschied viele der Beteiligten sehr traurig gestimmt hat, ist jetzt schon wieder die Vorfreude erwacht, auf den Gegenbesuch der Rører in Eichhofen in zwei bis drei Jahren. 
Schau mer mal, ob es den Norwegern dann bei uns in Bayern genau so gut gefällt, wie es uns auch diesmal wieder Røra gefallen hat.